1. Vorsitzende
Meike Avramut-Lampe
Rönnelstraße 45
26349 Jade
04455/358
Mobil 0179/399 86 02
Schriftwart
Dr. Holger Thoms
Rückamp 5
59329 Enniger
Telefon: 02523/9099948
Wir wünschen dem Vorstand und dem Zuchtbeirat viel erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Fuchsschafe.
Die AG Fuchsschaf ist keine Aktiengesellschaft, sondern ein Verein und heißt richtig „Arbeitsgemeinschaft der deutschen Fuchsschafzüchter.e.V.“
Die Präambel der Vereinssatzung lautet:
“In der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Fuchsschafzüchter haben sich Freunde, Halter und Züchter des Coburger Fuchsschafes zusammengefunden, um diese seltene und schöne Landschafrasse vor dem
Aussterben zu bewahren, zu versuchen den Landschaftyp in seinen verschiedenen Schlägen zu erhalten, und die Bedeutung des Landschafes in der extensiven Landwirtschaft und in der Landschaftspflege
herauszustellen.“
Die Idee zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft wurde 1989 anläßlich eines Bockmarktes in Bamberg geboren, nachdem die Zahl der eingetragenen weiblichen Herdbuchtiere in Bayern auf etwa 100 Tiere
gesunken war.
Im November 2014 feierte die AG ihr 25 -jähriges Bestehen mit einem interessanten Besichtigungsprogramm auf dem "Oberen Hardthof" der Uni Gießen und einem Vortrag von Prof. H.Brandt mit dem Thema
"Züchtungsstrategien in kleinen Populationen".
Die AG hat inzwischen gut 160 Mitglieder und die Zahl der Coburger Fuchsschafe hat sich erfreulich erhöht. Von einer Rettung der Rasse kann aber meiner Meinung nach noch keine Rede sein. Die Zahl
der aktiven Züchter ist weiterhin sehr klein und die Blutlinien aus denen die Zuchttiere stammen weiter sehr eng.
Es ist also erforderlich weiter an der Verbreitung der Rasse in Reinform zu arbeiten, um die Vorzüge dieser herrlichen Tiere für unsere Nachfahren zu erhalten. Für Fragen und Informationen rund
um die Fuchsschafe stehen wir zur Verfügung. Melden Sie sich bei uns.
Besuchen Sie auch die Internetseite der AG: http://www.agfuchsschaf.de/
Rassetypische Merkmale:
Das Coburger Fuchsschaf ist eine alte Landschafrasse, die ursprünglich in vielen Mittelgebirgsregionen beheimatet war, z. B. Eifeler und Hunsrücker Rotköpfe,
Westerwälder, Eisfelder und Oberpfälzer Füchse, Coburger Fuchsschafe. Als Coburger Fuchsschaf wurden diese Fuchsschaftypen 1966 von der DLG als Rasse anerkannt.
Das Coburger Fuchsschaf ist ein mittelgroßes, edles Schaf, mit hornlosem, schmalem Kopf, der bis hinter die Ohren unbewollt ist, von goldgelber bis rotbrauner
Farbe. Eine leichte Ramsnase ist möglich.
Die Beine sind fein- bis mittelknochig, unbewollt und von gleicher Farbe wie der Kopf; trockenes Fundament und feste Fesseln. Die Schlichtwolle liegt im CD-Bereich
(33 – 36 Mikron). Tiere mit schwarzen Flecken werden von der Zucht ausgeschlossen.
Das Vlies der Lämmer ist rotbraun und hellt mit zunehmendem Alter auf. Das Vlies der erwachsenen Tiere hat einen deutlichen Glanz, der Farbton erstreckt sich vom
hellen Grundton bis zum dunklen Goldton („Goldenes Vlies“). Die farbigen Haare liegen in rotbraunen Tönen vor, sie sollen gleichmäßig und nicht zu zahlreich im Vlies verteilt sein. Böcke können
eine Mähne und Tiere beiderlei Geschlechts einen Aalstrich aufweisen.
Die Coburger Fuchsschafe verfügen über eine lange Brunstsaison. Erstzulassung von 12 bis 18 Monaten, zum Teil auch früher.
Zuchtziel:
Züchtung eines widerstandsfähigen, genügsamen, pferchfähigen Landschafes mit besonderer Eignung zur Koppel- und Hütehaltung in rauen Mittelgebirgslagen. Erhaltung
regionaler Rasseschläge mit ihren typischen Wollen. Wollen mit schwarzen Stichelhaaren sind unerwünscht.